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Jahresrückblick 2020 - unser Corona-Jahr

Die kalte, dunkle Jahreszeit entschleunigt wie jedes Jahr den Alltag und treibt einen dazu, bei warmen Kakao und mit einer Decke über den Schoß in Gedanken an das vergangene Jahr zu versinken. So blicken wir mit großen Erwartungen an das kommende Jahr kurz auf unser Corona-Jahr zurück:

Mit den ersten Ausbrüchen des Virus in Deutschland im Januar und Februar, zeichnete sich bereits ab, dass das Jahr besonders schwierig werden würde. Aus der Winterpause erwacht, wuchs die Vorfreude auf das Outdoor-Training und zukünftige Ligaspiele. Bei den Herren freute man sich besonders mit unserem neuen Herrencoach Christian Kreifelts voll durchzustarten. Doch schnell wurde die Freude nach einigen Trainingseinheiten im Januar und Februar durch landesweite Maßnahmen gedämpft. Die Ungewissheit und Unsicherheit über den Umgang mit dem neuen Virus war allen anzumerken und es war regelmäßiges Gesprächsthema. Abstände vergrößerten sich. Man passte sich an.

Im Abteilungsvorstand beriet man sich regelmäßig, um die fast wöchentlich wechselnden Regelungen auf das Trainingsgeschehen anzuwenden. Gruppengrößen, Hygienekonzepte, Umkleidekabinen- und Duschverbot, Verbandsleitlinien. Dank des rücksichtsvollen Umgangs innerhalb der Abteilung sowie der guten Vernetzung der SCC Geschäftsstelle und des Präsidiums gelang es stets allen Anforderungen gerecht zu werden und gewissenhaft über den Sommer zumindest ein beschränktes und fällefreies Training anzubieten.

Über die Frustration aufgrund der Absage unserer Berlin Open 2020 konnte dies jedoch nicht hinwegtäuschen, insbesondere da die Spiele der Rückrunde 2019/20 fast komplett abgesagt werden mussten und man sich über ein bisschen unbeschwertes Spiel gefreut hätte.

Auch waren wir besonders traurig über den verfrühten Abgang unseres beliebten Damencoachs Brad White, welcher aufgrund der Pandemieentwicklung von seinem Hauptarbeitsgeber wieder zurück in die USA gerufen wurde. Er verstand es Training abwechslungsreich, unterhaltsam, fördernd und fordernd zugleich zu gestalten. An dieser Stelle danken wir ihm nochmals für seinen Einsatz für unsere Damen!

Gebeutelt von den Rückschlägen zeichnete sich auch auf den Ligasitzungen ab, dass die Hoffnungen auf eine geregelte Saison 2020/21 illusorisch sind. Aber mit Hilfe von neuen Hygienekonzepten mit neuen Positionen, wie zum Beispiel dem Coronabeauftragten, und dem konsequenten Führen von Anwesenheitslisten bestand zu diesem Zeitpunkt zumindest noch die Aussicht auf eine Teilsaison. Unter steter gegenseitiger Ermahnung und Abstand konnte sich auch das Training langsam normalisieren. Doch kaum waren die ersten Freundschafsspiele im August unter neuen Auflagen fällefrei absolviert, verschlechterte sich um uns herum die Pandemielage und Regelungen wurden undurchsichtig. Zum Beispiel wurden die Auflagen verbandsseitig der neuen Hotspot-Regelung angepasst. Dies jedoch verkomplizierte die Auslegung und Anwendung für Berliner Vereine, da die Berliner Bezirke nun einzeln bewertet wurden. Da Blaxettes und Blaxer aber verteilt über Berlin wohnen und arbeiten und täglich die Bezirksgrenzen öfters überqueren müssen, war es unklar, wer wie an Spielen teilnahmeberechtigt war. War die eine Straßenseite Teil des Hot-Spot Bezirks, so war es die andere nicht mehr. Aber Dank individuellen Verzichts und der gegenseitigen Rücksichtnahme konnte zumindest ein Spiel der Herren und ein Spieltag der Juniorinnen absolviert werden, bevor die Pandemieentwicklung es unterband. Alle angesetzten Spiele waren wieder abgesagt.

Seit den neuen Lockdown-Regelungen des Novembers, wurde auch das Training abgesagt und ins Internet verlegt. Damen und Herren schwitzen derzeit jeweils gemeinschaftlich von Zuhause und machen zeitgleich nachbar-freundliche Fitnessübungen. Natürlich bleibt es nicht nur beim Sport – auch für den Schnack und gemeinsame Abende wird sich Zeit genommen, sodass man sich gegenseitig durch die schwierige Zeit helfen kann.

Wie wohl die meisten blicken auch wir voller Erwartungen und Hoffnungen auf das kommende Jahr 2021. Fast schon bescheiden wünschen wir uns das eine oder andere Spiel, ein gemeinschaftliches Training auf dem Platz und das Fortbestehen der gegenseitigen Rücksichtnahme. Das größte Geschenk unter dem Tannenbaum wären jedoch die Berlin Open 2021 - wenn auch im kleinen Kreise und unter selbstgesteckten, strengen Hygieneauflagen.

Allen Blaxettes, Blaxern und Vereinsfreunden wünschen wir bis dahin besinnliche Tage, innerliche Ablenkungen von den Sorgen und dem täglichen Chaos sowie viel Ausdauer und sportliche Lebensfreude für den kraftvollen Start in das neue, doch ungewisse Jahr 2021.

Wir sehen uns sicherlich bald wieder auf dem Platz! Bleibt gesund und sticks up! Go BLAX!

- Dein Abteilungsvorstand